Tourentipp 2

Kapellen und Ruinen bei Kaysersberg

Ermitage Saint JeanErmitage Saint Jean bei Kaysersberg; Foto: Hannes LinckDiese Rundtour nördlich von Kayserberg führt zu mehreren weithin unbekannten und doch interessanten historischen Kirchenbauten. Für die längere Version von gut 14 km sollten Sie 5 Stunden Gehzeit einplanen, für die kürzere von 12,5 km gut 4 Stunden. Beide Varianten sind nur montags bis samstags machbar, da die Busse nach und von Kaysersberg an Sonn- und Feiertagen nicht verkehren. Mit gutem Schuhwerk sind beide Varianten ohne Schwierigkeiten zu bewältigen.

Wir starten die Wanderung an der Hst. ,Restaurant la Cigogne' nordwestlich von Kaysersberg (295m üNN). Auf der anderen Straßenseite sehen wir bereits die Kapelle St-Michel, ein barock anmutendes Gebäude aus dem frühen 20. Jh.

Zurück von der Kapelle überqueren wir noch einmal die Hauptstraße und gehen ca. 500 m zurück in Richtung Kaysersberg. Wir biegen links in die Rue du Geisbourg ein und nach Überquerung der Weiss noch einmal nach links. Entlang des Flüsschens umrunden wir das Sportgelände und kommen schließlich beim Hallenbad wieder auf die Straße. Wir wenden wir uns nach links/Westen und laufen bald entlang der Papierfabrik bis zu einem ihrer Tore.

Von hier aus können wir das aus rotem Sandstein gebaute romanische Hauptportal, das einzige Überbleibsel der einst mächtigen Abtei Alspach sehen. Der Besuch der Ruine ist nur an Nachmittagen am Wochenende und an Feiertagen möglich. Es gibt dort aber auch Veranstaltungen. Weitere Informationen hier.

Nun folgen wir weiter der Straße leicht bergauf, bis wir nach 200 m rechts einem Sträßchen folgen, das - Markierung ror-weiß-rot - in Richtung Ursprung führt. Bald passieren wir das ,Oratoire St-Jean', eine kleine, St. Johannes gewidmete, Kapelle. Und wieder ein bisschen weiter wählen wir an einer Weggabelung links den unteren, direkten Weg nach Ursprung. An der kurz darauf folgenden Weggabelung liegt links etwas unterhalb der nächste Höhepunkt unserer Wanderung: die Ruinen der Ermitage Saint-Jean. Diese wurde gemeinsam mit der Kloster Alspach um das Jahr 1120 errichtet und diente mit Unterbrechungen bis ins 18. Jh. als Einsiedelei.

Saint AlexisDie Kapelle Saint-Alexis; Foto: Hannes LinckZurück auf dem Weg laufen wir entlang eines Teiches weiter in Richtung des Weilers Ursprung, den wir – weiter den rot-weiß-roten Zeichen folgend – nach insgesamt 6 km erreichen. Er liegt auf einer Kuppe (650 m) in der Mitte einer weitläufigen Wiesen-Lichtung. Wir umrunden ihn und gelangen (Markierung nun gelber Punkt) nach weiteren 1,5 km nach Saint-Alexis, zuletzt über eine Wiese absteigend. In Saint-Alexis können wir einkehren und die ursprünglich aus dem 15. Jh. stammende Kapelle mit dem hübschen Altar besuchen.

Nun müssen wir uns entscheiden: Steigen wir auf dem kürzeren Weg (weiter gelbe Punkte) durch das Tal des Toggenbaches nach Kaysersberg ab, oder folgen wir nun den blauen Kreuzen, zunächst auf der oberen Waldstraße in Richtung Col de Brudermatt und dann nach 300 m rechts ab auf dem Wanderweg zur Chêne de la Chapelle und zum Rocher des Corbeaux (602 m). Von dort sind es noch 2 km bis zur Ruine der Kaiserburg (300 m), von wo aus wir wieder nach Kaysersberg zur Bushaltestelle absteigen.

VCD-Fahrplankarte

Empfohlene Wanderkarte: IGN 3718 OT (1:25.000)

An- und Rückreise: Von Colmar Bf. mit Bus R13 bis Hst. ,Alspach, Restaurant la Cigogne', Rückfahrt von Kaysersberg, Hst. ,Porte Haute' oder ,Rocarde Verte'.

Fahrplan 34 Breisgau – Colmar – Kaysersberg – Orbey – le Bonhomme

Fahrplan 53 Lörrach – Basel – Colmar – Kaysersberg – le Bonhomme

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